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Was sind Ziele? (3 einfache Traum-Unterscheidungs-Kriterien)

Was sind Ziele? Die Frage wird vielerorts unterschiedlich beantwortet. Doch es sollte zumindest ein klar definierter Ort sein, an den man auch wirklich will... oder?
Was sind Ziele? (3 einfache Traum-Unterscheidungs-Kriterien)

Bei der Frage “Was sind Ziele” kommt man nicht an einer Ziele Definition vorbei: Jede Handlung (und auch deren Unterlassen) verfolgt einen Zweck und damit ein Ziel.

Okay. Das erklärt jetzt eher “Was ist eine Handlung” als “Was ist ein Ziel” also gucken wir ins Lexikon: Das Gabler Wirtschaftslexikon definiert: Ein Ziel ist eine “Sollgröße, mit der ein Istzustand verglichen wird, der so lange zu bearbeiten ist, bis er dem Sollzustand entspricht.

Was sind Ziele also? Irgendetwas, dass ich haben oder erreichen möchte, aber aktuell noch nicht habe. Und daran arbeite ich dann, bis ich es erreicht habe.

Das kann also ein Ort, ein Gegenstand oder eine Eigenschaft sein. Im Grund Alles. Was es zu einem Ziel macht, ist mein Wille, es zu erreichen.

Damit ist die Aussage: “Ich habe keine Ziele” schlichtweg unmöglich. Denn selbst “Sich was zu Trinken holen” wäre somit ein Ziel.

Also was sind Ziele nun?

Jeder Atemzug verfolgt das Ziel, dich mit Sauerstoff zu versorgen und am Leben zu halten. Wenn du nicht glaubst, dass das ein Ziel ist, dann lass dir mal von einem Freund ein Kissen aufs Gesicht drücken. Nach vermutlich kurzer Zeit wird dieses eine Ziel in deinem 100%igen Fokus stehen.

  • Ziel: Sauerstoff.
  • Notwendige Aktion: Atem Holen.
  • Hindernis: Kissen.
  • Aktion: Zappeln und Typen mit dem Kissen entsorgen 😉

Ich hoffe, Ihr seid danach noch Freunde.

Doch zurück zur Frage: Was sind Ziele? Und welche Rolle spielen sie in einem Leben?

Was sind Ziele? Ein Punkt den ich erreichen will.
Was sind Ziele? Ein Punkt den ich erreichen will.

Meist, wenn man sich die Frage “Was sind Ziele” stellt, steht man an einer Stelle in seinem Leben, an der man die bisher verfolgten Ziele in Frage stellt: “Möchte ich das mein restliches Leben machen?” Oder sich der Illusion hingibt, man hätte nie Ziele gehabt (s.o.) – Dann war das Ziel meist Bequemlichkeit und keine Verantwortung zu übernehmen (besonders nicht für das eigene Leben)

Die Frage ist also nicht ob du ein Ziel hattest, sondern WELCHE Ziele du bisher verfolgt hast und ob du vielleicht die ein oder andere Zielsetzung einer Überprüfung unterziehen möchtest.

Gerade bei der Suche nach neuen Zielen stellt sich die Frage: “Wozu möchtest Du das erreichen? Begeistert dich das? Und welches Bedürfnis in dir wird dadurch gestillt?” Dann folgen meist viele gute Strategien zur Zieleverfolgung. Doch die ergeben nur Sinn, wenn das Warum geklärt ist.

OK. Diese Fragen lohnen sich, bereits bei Träumen, Ideen und Visionen zu stellen. Denn auch hier ist es wesentlich, heraus zu finden, ob die Ziele wirklich dir selbst und deinen Bedürfnissen entspringen oder ob du gerade der Verlockung erliegst, gesellschaftliche Ziele zu übernehmen. Oder dir die Visionen von Freunden, Familie oder Idolen überstülpst.

Denn es wird der Zeitpunkt kommen, an dem du klar siehst und feststellst, dass du gerade 20 Jahre deines Lebens einem Ziel geopfert hast, mit dem dich nichts wirklich verbindet.

Doch was ist nun der Unterschied zwischen Traum und Ziel?

Kind träumt Pilot zu sein. Was sind Ziele anderes als Träume mit Termin?
Kind träumt Pilot zu sein

Was sind Träume?

Träume sind unerreichbar. Utopien, große Visionen, Ideale, die in dieser Form unrealistisch, aber sehr motivierend sind.

Träume sind also mehr eine Richtung, ein Leitstern, der vielleicht nie erreicht werden kann, doch der stets klar und eindrucksvoll am Firmament leuchtet. So ein Traum kann extrem konkret sein, oder auch eher vage. Wobei nach meiner Erfahrung die klaren und präzisen Träume die deutlich stärkere Sogwirkung mitbringen.

Auch wenn das nun sehr unkonkret und damit vielleicht nutzlos klingt, ist es extrem wichtig, dass große Träume hinter einem Ziel stehen.

Ich sehe das so:

Träume sind der Stoff, aus dem die Ziele geschneidert werden.

Holger Theymann

Wenn du also ein Ziel aus dem Traum eines Anderen schneiderst, mag das Ziel noch so perfekt definiert sein, der Stoff wird scheuern und kratzen und du wirst dieses Ziel nicht anziehen. Oder, wenn es nicht anders geht, dich hineinzwängen, so lange es notwendig ist. Doch das hat seinen Preis. Wundgescheuerte Stellen. Oder im Übertragenen Sinne: Übellaunigkeit, Kauf-, Alkohol- oder andere Süchte, Chronische Müdigkeit, Depression, Burnout.

Doch es gibt noch einen guten Grund dafür, deine Ziele aus deinen eigenen Träumen zu schneidern:

Sie halten dich bei der Stange. Auch wenn es mal ein schlechter Tag ist und du im tiefen Wellental der Problemsee bist. Dein Ziel längst nicht mehr im Blick hast. Dann sind große Visionen und Träume wie die Sterne. Zwar unerreichbar, doch sichtbar über alle Problemwellen hinweg. Sie Motivieren dich und zeigen dir die Richtung.

Doch was ist nun der Unterscheid zu Zielen? Was sind Ziele eigentlich, wenn nicht Träume?

Was sind Ziele statt dessen?

Ein Ziel ist sehr konkret. Im Optimalfall unmissverständlich. Und im Gegensatz zu Träumen, enthalten Ziele stets eine konkrete Definition, wann sie erreicht sind. Ziele MÜSSEN stets erreichbar sein. Und ein gutes Ziel ist so formuliert, dass ein beliebiger Fremder anhand der Zielformulierung erkennen könnte, wann genau das Ziel erreicht ist.

Damit das gelingt, werden Ziele meist nach Ziele Kriterien wie SMART oder PABSBRAGÖR oder AROMA definiert. Diese Kriterien helfen dir, deine Ziele unmissverständlich zu beschreiben.

Doch viel wichtiger: Die Zielearbeit – also die Konkretisierung deines Traum zu einem Ziel – hilft dir häufig, als Katalysator mehr Klarheit über dein Ziel, den Traum und häufig auch über dich selbst und deine Motivation zu gewinnen.

Konkrete Unterschiede: Was sind Ziele, was Träume nicht sind?

  1. Ziele sind realistisch erreichbar.
  2. Der Fortschritt auf das Ziel zu ist messbar
  3. Das Ziel hat eine Deadline. Also einen konkreten Termin.

Ziele sind realistisch erreichbar

Träume und Ideale liegen meist im Unendlichen oder zumindest so weit weg oder sind so groß, dass sie realistisch nicht erreicht werden können.

Ganz anders Ziele: Ziele müssen erreichbar sein. Und nicht nur hypothetisch. Ziele müssen realistisch und von dir als demjenigen, der sich das Ziel setzt, erreichbar sein. Hast du nicht die geringste Idee, wie du ein Ziel (jemals) erreichen könntest? Dann ist es kein Ziel. Zumindest nicht nach dieser Definition.

Der Fortschritt auf das Ziel zu ist Messbar

Da ein Traum ein Ideal im Unendlichen verkörpert, kann er nicht erreicht werden. Fortschritte dorthin sind also nicht messbar (Oder wieviel % der Unendlichkeit sind 100 Meter?)

Ein Ziel dagegen soll so definiert sein, dass auch der Fortschritt auf dem Weg dahin messbar ist. Ist mein Ziel, 100 Meter zu laufen, dann kann ich den Fortschritt sehr präzise erkennen. Nach 25m habe ich 1/4 meiner Zielstrecke geschafft.

Genau zu sehen wieviel näher dich deine Arbeit heute an dein Ziel gebracht hat kann durchaus motivierend sein. Besonders deutlich wird das durch den Checklisten-Effekt oder Zielkorridor. Bei Checklisten wirkt beispielsweise das abhaken der erledigten Aufgaben motivierend.

Was sind Ziele: Ein Ziel ist ein Traum mit einem Termin

unbekannt

Das Ziel hat eine Deadline.

Wohlformulierte Ziele bauen einen gewissen Druck auf, durch den konkreten Termin, auf den du dich verpflichtet hast. Und gerade die “Am Abend vor Schluss der Fristverlängerung noch Steuererklärung Macher” unter uns kennen den motivierenden Nutzen solch einer Deadline. Sonst würde es nie gemacht.

Auch wenn sich hier mit Recht die Frage stellen lässt: Ist dann der Traum, aus dem du dieses Ziel geschneidert hast, wirklich dein großer Traum, wenn er dich nicht so sehr motiviert, dass du auch ohne Termindruck deine Sachen erledigst?

Die Frage ist berechtigt, doch ganz so einfach ist es leider nicht: Es gibt so viele Gewohnheiten und Glaubenssätze, die trotz großer Träume das Erreichen eines Zieles verkomplizieren können…

Was sind Ziele also anderes als Träume? Klar: Ziele sind realistisch, messbar und terminiert.
Und es lohnt, sich für seine Zieldefinition Zeit zu nehmen. Auf lange Sicht kannst du so viel Zeit sparen.

Ziele Zombies

Das Problem der Ziele Zombies wird durch die üblichen Business Ziele Kriterien allerdings nicht gelöst (ist auch nicht ihr Zweck). Dieses Thema sollte bereits bei den Überlegungen zum Traum, aus dem das Ziel entsteht, berücksichtigt werden. Doch diese Vorstufe spielt im Business eben keine Rolle.

Wen interessiert schon, ob ein Angestellter sich mit dem großen Traum der Firmenbegründer identifiziert?

Stimmt: Es gibt auch ein paar wenige Firmen, die das sehr wohl interessiert. Zum Glück!

Doch noch mal zurück zum Traum: Wenn Ziele Zombies das sind, was von einem übrig bleibt, wenn man sich nur lange genug in den Traum eines Anderen gezwängt hat. Was passiert dann, wenn man Ziele aus seinen eigenen Träumen trägt und lebt?

Ziele, die passen und mit denen man sich richtig flauschig fühlt?

Eines ist klar: Diese Ziele ziehst du gerne an.

Was ist ein Ziel im Optimalfall? Ein Maßanzug aus deinen Träumen. Dann hältst du auch im tiefsten Wellental noch Kurs und hast eine so klare Vision, dass du jede Entscheidung simpel durch die Frage treffen kannst: Bringt sie mich näher zu meinem Ziel?

Geschrieben von 
 Holger Theymann
Holger liebt #UnZiele, Hypnosen und Storytelling. Mit Leidenschaft begleitet er seit 2006 Menschen auf dem Weg zu ihren Zielen und unterstützt Trainer, bessere E-Learning Inhalte mit Storytelling zu erstellen. Und wenn er den Kopf mal aus der Psychologie raus zieht? Dann ist er ein absoluter Tech-Freak, Rollenspieler, genießt gerne mal einen Lagavulin und ist total vernarrt in seine bezaubernde Tochter, die von der Storytelling-Begeisterung ihres Papas durchaus profitiert.
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